Der Rechtsstreit zwischen der Band Nirvana und dem Modeunternehmen Marc Jacobs um die Nutzung eines Smiley-Logos wurde beigelegt. Dies berichtet der "Rolling Stone".
Im Jahr 2018 reichten die Anwälte von Nirvana eine Klage gegen Marc Jacobs ein. Der Grund war die Verwendung eines Smiley-Logos in der „Redux Grunge“-Kollektion, das dem Markenzeichen von Nirvana stark ähnelte. Nirvana warf Jacobs vor, das Logo genutzt zu haben, um eine unzulässige Assoziation mit der Band und dem Grunge-Genre herzustellen. Nirvanas Anwälte argumentierten, dass Marc Jacobs das urheberrechtlich geschützte Smiley-Bild absichtlich auf seinen Produkten verwendet habe, um die gesamte Kollektion mit der Band und dem Grunge-Genre authentischer erscheinen zu lassen.
Im Hinblick auf die Frage, wer denn eigentlich die Rechte an dem Smiley habe, teilten sich die Meinungen. Während Dave Grohl und Krist Novoselic behaupteten, Kurt Cobain habe das Smiley-Logo mit den durchgestrichenen Augen entworfen, argumentierte Jacobs, dass Nirvana LLC keine durchsetzbaren Rechte an dem Logo besitze. Der Art Director Robert Fisher gab auch an, das Logo 1991 während seiner Zusammenarbeit mit Nirvana bei Geffen Records entworfen zu haben.
Anfang Juli 2024 informierten sowohl die Anwälte als auch der Künstler Robert Fisher und die überlebenden Mitglieder von Nirvana das Gericht darüber, dass sie die Vorschläge eines Vermittlers zur Beilegung des Streits akzeptiert hätten. Innerhalb von 21 Tagen wurde eine Einigung erzielt. Die genauen Bedingungen der Einigung sind jedoch nicht bekannt, und es gibt keine offiziellen Statements von Nirvana oder Marc Jacobs.
Bildquelle: Universal, 12.07.2024
