Jack Whites Überraschungsalbum ist ein echter Knaller. Die LP, die er in seinen „Third Man Records“-Läden verschenkt, ist sein kohärentestes Werk seit Jahren. Das hat der "Rolling Stone" berichtet.
„Nichts auf dieser Welt ist umsonst“, singt Jack White auf seinem neuen Album. Doch er selbst beweist das Gegenteil: Wer am Freitag, den 19. Juli, in London, Nashville oder Detroit einen Third Man Records Shop besuchte, konnte sein neuestes Werk gratis erhalten. Das Album, „No Name“, hat weder Titel noch Tracklist und wurde auf weißem Vinyl verschenkt. Es könnte später offiziell veröffentlicht werden, aber bisher haben Fans es online geteilt. Das Album bietet genau das, worauf viele Fans gewartet haben: lebhaften Garagen-Blues mit der richtigen Portion Exzentrik.
„No Name“ vereint Jack Whites rockige und schräge Seiten so harmonisch wie nie zuvor. Während seine letzten Alben oft widersprüchlich wirkten, findet White hier zu einer klaren Linie. „Boarding House Reach“ (2018) und „Fear of the Dawn“ (2022) waren experimentell und verwirrend, während „Entering Heaven Alive“ (2022) zu manieriert klang.
„No Name“ beginnt mit zwei Tracks, die an Rage Against the Machine erinnern, gemischt mit 70er-Jahre-Arena-Rock. Der zweite Song ist eine Predigt über Heuchelei, während der dritte Song explosiv und intensiv ist. White wechselt zwischen verschiedenen musikalischen Einflüssen, bleibt dabei jedoch stets prägnant und selbstsicher. Ohne sich in unnötigen Experimenten zu verlieren, schafft er ein kraftvolles, gitarrengetriebenes Album.
Das Album hat auch humorvolle Momente. Der neunte Track kombiniert Led-Zeppelin-III-Hommage mit schrägem Pop und einem witzigen Solo. Der letzte Track endet mit einem apokalyptischen, aber hoffnungsvollen Klangbild. White fragt: „Was hat es für einen Sinn, frei zu sein, wenn ich ganz allein bin?“ – eine Frage, die sein Werk durchzieht.
Um dieses großartige Rockalbum zu ergattern, hätten Fans am Freitag zu Third Man Records reisen und etwas kaufen müssen, um die limitierte LP zu bekommen.
Bildquelle: Pixabay, 24.07.2024
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