In einem aufsehenerregenden Interview in der Show „Piers Morgan Uncensored“ äußerte sich Roger Waters, Mitbegründer von Pink Floyd, scharf über Bono, den Sänger von U2. Piers Morgan, bekannt für seine provokanten Interviews, hatte Waters als „dümmsten Rockstar der Welt“ und „kompletten Vollidioten“ bezeichnet, was die Spannung vor dem Gespräch erhöhte.Wie der Rolling Stone berichtete. 

Waters kritisierte Bono vehement, insbesondere wegen dessen Widmung des Songs „Pride – In The Name of Love“ an die Opfer eines Hamas-Angriffs bei einem Konzert in Las Vegas. Bono hatte das Lied den Opfern des Supernova-Festivals in der israelischen Wüste gewidmet. Waters war verärgert, dass Bono die Bedeutung des Songs änderte und dabei die palästinensischen Opfer außer Acht ließ. Roger Waters machte klar, dass er aufgrund des anhaltenden Konflikts zwischen Israel und Palästina emotional belastet sei. Er zeigte wenig Mitgefühl für die Opfer des Supernova-Festivals und betonte, dass die Anzahl der palästinensischen Opfer viel höher sei. Für ihn sei der 7. Oktober, trotz der Tragik, ein Akt des Widerstands. Während des Interviews forderte Waters daher eine gründliche Untersuchung der Ereignisse vom 7. Oktober. Er hinterfragte, warum Israel sich an diesem Morgen nicht selbst verteidigt habe und stellte infrage, wie viele der Opfer tatsächlich unschuldig waren.

Das Interview mit Piers Morgan offenbarte Roger Waters' tiefsitzenden Ärger über Bono und seine anhaltende Frustration über den israelisch-palästinensischen Konflikt. Waters' Aussagen und seine Haltung sorgten für heftige Diskussionen und spiegelten seine unerschütterliche Unterstützung für die palästinensische Sache wider.

Bild: Warner Music Group, 4.7.2024