Alice Cooper, bekannt als der König des Shock Rock, hat 1969 durch einen Vorfall mit einem Huhn bei einem Konzert in Toronto an Berühmtheit gewonnen. Diese Begebenheit, die später als Missverständnis aufgeklärt worden ist, hat laut dem Rock-Magazin "Metal Hammer" maßgeblich zur Legendenbildung um den Musiker beigetragen.

Während eines "Peace And Love"-Festivals in Toronto hat Alice Cooper ein Huhn ins Publikum geworfen, wo es von den Zuschauern zerrissen worden ist. Dieses schockierende Ereignis hat schnell zu Gerüchten geführt, dass die Band den Vorfall absichtlich inszeniert und Cooper sogar das Blut des Vogels getrunken habe.

Der damalige Labelchef Frank Zappa hat das PR-Potenzial erkannt und Cooper geraten die Gerüchte nicht zu dementieren. Dies hat zu einer breiten medialen Berichterstattung und einem gesteigerten Interesse an der Band geführt, was Coopers Ruf als skandalöser Rockmusiker erheblich gestärkt hat. In einer Biografie-Show auf dem amerikanischen Geschichtssender A&E hat Cooper erklärt, dass er keine Erfahrung mit Hühnern hatte und dachte, das Tier könne fliegen. Er habe es hochgehalten und ins Publikum geworfen, in der Hoffnung, dass jemand es fangen und behalten würde. Stattdessen hat dies ein blutiges Chaos verursacht, das als schockierendes Beispiel für die unvorhersehbaren Momente im Rock’n’Roll in Erinnerung bleibt.

Der Vorfall ist zu einem Schlüsselmoment in der Karriere von Alice Cooper geworden und hat geholfen, sein Image als provokativer und unkonventioneller Künstler zu festigen. Obwohl es sich um ein Missverständnis gehandelt hat, hat Cooper die daraus entstandene Aufmerksamkeit geschickt für seine Karriere genutzt. Der Hühner-Vorfall bleibt ein emblematisches Ereignis in der Geschichte des Rock’n’Roll und zeigt, wie Gerüchte und Missverständnisse zur Mythosbildung eines Künstlers beitragen können.

Bildquelle: Pixabay, 02.07.2024